Komm endlich aus der Arche – Du Typ

Newsletter vom 13. März 2023

Was ist das denn für ein  komischer Newsletter-Betreff?

Urprinzipien oder Archetypen, Ausdrücke für etwas Gleiches oder sehr Ähnliches.

Ist richtig viel zu lesen, aber lohnt sich

Archetyp - den Ausdruck hast Du sicher schon gehört. Was hat es damit auf sich und warum solltest Du aus der Arche raus?

Die Arche lässt uns natürlich direkt an die Arche Noah denken. Noah, so die christliche Überlieferung, hat von Gott die Weisung erhalten, eine Arche zu bauen. Denn Gott drohte mit der großen Sintflut. Er war der Meinung, und er hatte ja von da oben den Überblick, dass es so auf keinen Fall weiter gehen kann. Da Gott ja allwissend ist und somit natürlich auch schon damals Computerfachmann/-frau war, überlegte er sich, dass ein Reboot, also Neustart, für die Menschheit unumgänglich ist. Die waren einfach alle zu bekloppt geworden. So hatte er keine andere Möglichkeit und entschloss sich, die Reset-Taste zu drücken. Aber so ganz an den Anfang, so mit Urknall, Schwefeldämpfen, Einzellern, usw., wollte er nun doch nicht, das dauerte selbst ihm zu lang. So entschloss er sich zu dem Arche-Noah-Konzept. Du kennst es, muss ich nicht extra erzählen. Noah wurde beauftragt, von allen Lebewesen eine Art oder ein Paar mit an Bord zu nehmen, damit nach der Sintflut zumindest die Grundlagen schon mal gelegt sind. Ob es ein Fehler war, auch ein Menschenpaar mit auf die Arche zu nehmen, wird bei allen Göttern auch heute noch heiß diskutiert. Auch ist eine neue Sintflut oder sowas Ähnliches immer wieder auf der Tagesordnung. Mittlerweile sieht es ja, von da oben betrachtet, schon wieder schlimmer aus, als damals vor der Sintflut.

Aber ich schweife ab. Was bezeichnen wir nun als Archetyp? Das sind Grundmuster, die wir - im übertragenen Sinne - schon auf der Arche hatten und die heute noch unser Leben beeinflussen, oftmals sogar lenken. Und dies geschieht in der Regel unbewusst, ohne dass wir etwas davon merken.

Ein Beispiel, dass Du sicherlich schon aus anderen Zusammenhängen kennst. Du bist nachts im Auto auf der Landstraße unterwegs, es regnet, plötzlich taucht ein Reh im Scheinwerferkegel auf. Du erschrickst. Jetzt schüttet der Körper zuerst Adrenalin aus. Dieses Hormon ist für die Aktivität zuständig und bereitet auf körperliche Höchstleistungen vor. Kurz danach wird Cortisol ausgeschüttet, das Herz schlägt schneller und der Blutdruck steigt, um die Muskeln optimal mit Sauerstoff zu versorgen. Magen und Darm werden von der Blutzufuhr weitgehend abgetrennt, sie stellen ihre Verdauungstätigkeit ein. Es kann zu Übelkeit bis hin zum Erbrechen kommen. Warum geschieht das alles? In der Steinzeit konnte noch an jeder Ecke der Säbelzahntiger oder ein anderer Feind lauern. Genau dafür hat der Körper ein Notfallprogramm entwickelt. Das stand unter der Überschrift "Zuhauen oder Abhauen", also kämpfen oder weglaufen. Und für beides war der Körper ohne Dein bewusstes Zutun im Gefahrenfall bestens vorbereitet.

Wie ist es heute? Wenn Du im Auto sitzt, kannst Du weder kämpfen, noch weglaufen. Der Stress muss anders abgebaut werden und wenn das nur eine einmalige Sache war, kann die Seele das auch ganz gut. Wenn Du aber öfter solchem Stress ausgesetzt bist, z.B., bei diesem unerträglichen Vorgesetzten, was dann? Zuhauen oder Abhauen sind auch nicht das Mittel der ersten Wahl, so kann es sein, dass sich der Stress festfrisst und sich im schlimmsten Fall als Burnout oder Depression äußert.

Nun, das war nur ein kleines Beispiel für archetypisches Verhalten und entspricht auch nicht ganz einem klassischen Archetypen nach C.G. Jung. Es sollte lediglich ein erstes Gefühl dafür geben, dass wir unbewusst Programme und Verhaltensmuster haben, die äußerst wirksam sind aber von uns zum großen Teil nicht gesehen werden.

Nach C.G. Jung sind Archetypen die Urbilder des kollektiven Unbewussten. Das heißt, wir alle haben diese Urbilder in gleicher Form in unserer Seele. Archetypen bezeichneten jene seelischen Inhalte, die noch keiner bewussten Bearbeitung unterworfen waren. In Erscheinung treten sie uns in Träumen und Visionen entgegen, viel unverständlicher oder naiver als im Mythos. Mythen sind aus psychologischer Sicht psychische Manifestationen, welche das Wesen der Seele darstellen. Doch dazu mehr an anderer Stelle.

Laut Jung wird der Archetyp durch seine Bewusstwerdung verändert und zwar im Sinne des individuellen Bewusstseins, in dem er auftaucht.

So langer Schrieb, kurzer Sinn. Bei mir kannst Du Deine Archetypen aus dem Unbewussten (dem Schatten) heraus holen und für Dich individuell schauen, wie Du sie lebst. Wir sprechen hier von "erlöst" oder "unerlöst". Was heißt das? Nehmen wir nochmal das Beispiel mit dem unerträglichen Chef: "Unerlöst" könnte heißen, dass  Du alles in Dich hinein frisst und Dir Deine Seele dann irgendwann auf der körperlichen Ebene mit Burnout, Depressionen oder einer anderen Krankheit zeigt, dass etwas nicht stimmt. "Erlöst" könnte heißen, dass Du ihm endlich mal die Meinung geigst. Und da kannst Du auch ruhig mal - lieber erstmal nur verbal - zeigen, dass sich in Dir richtige Aggressionen aufgebaut haben. Oder - wenn Du Dich sowieso nicht in dem Job wohlfühlst, suchst Du Dir einen anderen Job - aber nicht ohne Deinem Chef die Meinung gesagt zu haben. Einfach nur Abhauen, wie auch Zuhauen wären hier eher unerlöst.

Wie kannst Du Dir nun Deine individuellen Archetypen anschauen, kennen lernen und erlösen?

Schon sind wir bei der Schattentherapie, beim verbundenen Atmen und beim Seelensegeln.

Hier holst Du mit meiner Mithilfe Deine individuellen Archetypen ans Licht des Bewusstseins. Mehr musst Du eigentlich gar nicht tun, denn alleine durch das Anschauen entwickelt Deine Seele Strategien zur Erlösung.

Die Schattentherapie ist hier die Methode der ersten Wahl. Denn dabei kannst Du Dich WIRKlich einmal einige Tage oder sogar Wochen ganz auf Dein Selbst einlassen. Ich verspreche Dir, Du wirst ein äußerst geheimnisvolles und interessantes Wesen kennen lernen - Dich. Schattentherapie klingt ja vom Namen her ein wenig unangenehm und sie kann auch durchaus mal unangenehm sein. Insbesondere, wenn man mal sein inneres Arschloch ins Licht holt. Sorry, erstens spreche ich aus eigener Erfahrung, zweites bin ich geborener Gelsenkirchener, da spricht man die Dinge aus, wie sie sind. Ist ja klar, dass man sich lieber mit dem inneren Helden oder inneren Heiler beschäftigt aber da liegt noch so einiges mehr im Schatten des Unbewussten, was auch dringend angeschaut werden sollte. Also, komm zur Schattentherapie und lerne Dich kennen und schätzen.

Das verbundene Atmen: Es gibt meines Wissens keine andere Methode, mit der Du so schnell und so deutlich Deine Seele sprechen lassen kannst. Durch die Technik des verbundenen Atems und durch die Konzentration auf das Atmen kannst Du das alltägliche Außen mal für zwei Stunden verlassen und das innere Selbst sprechen lassen. Probiere es aus und Du wirst staunen. Ich empfehle allerdings, mindestens zwei Atemsitzungen mitzumachen. Bei der ersten ist einfach immer noch zu viel rationelle Beobachtung des Neuen im Spiel. Dies gibt es bei der zweiten Sitzung nicht mehr und Du kannst Dich viel mehr Deiner Seele öffnen.

Das Seelensegeln: Hier steht Spaß und Erholung im Vordergrund. Wir entdecken auf spielerische Art und Weise die Archetypen, zuerst in dem genialen, zeitlos gültigem Werk Homers und dann in uns. Komm mit ...

Herzlichst

Dein Hajo

P.S. Ich freue mich natürlich sehr, wenn Du diesen Newsletter an Deine Freunde weiterleitest.